TV Helmbrechts – TV Etwashausen 27:25 (12:12)
Eindrucksvolle TVH-Revanche am Steffi-Placht-Team!Etwashausen statt Tabellenführer alleiniger Zweiter!
TVH-Lazarett mit sensationell kampfstarker Leistung!
TV Helmbrechts: Bianca Bötsch (Tor); Miri Aust (1/1), Agneta Dörfler, Cathrin Drescher (6/2), Manuela Fischer, Natalie Huber (5/1), Stefanie Huber (2), Sandra Rotsching (3), Nelly Schenk, Susanne Stöcker (1), Jenny Wagner (5), Gabriele Zuber (1)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Wagner/Zeller leiteten konsequent
Zeitstrafen: TVH 6, TVE 4
Siebenmeter: TVH 7/4, TVE 7/6
HELMBRECHTS – Die TVH-Damen hatten keine Chance, aber sie nutzten sie: ...und wie!! Grippeerkrankte Lena Döring, Angie Manig, Jenny Wagner und Gabi Zuber und wegen einer Blinddarmreizung eine nicht einsatzfähige Spielertrainerin Miri Aust – das waren alles andere als gute Vorraussetzungen, um gegen den Meisterschaftsfavoriten Etwashausen eine Revanche für die 23:30-Auftaktspielniederlage zu nehmen. Doch meistens kommt es anders als man denkt.
Bis zum 5:5 in der 11. Spielminute konnten die TVH’lerinnen wenigstens mithalten, wobei die gegnerische Torhüterin einer größeren TVH-Führung im Weg stand. Innerhalb von fünf Minuten setzte sich Etwashausen auf 6:9 ab und alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen und das Blatt sich zugunsten des Favoriten zu wenden. Aber just in dieser Phase hatte TVH-Torhüterin Bianca Bötsch etwas gegen dieses Vorhaben, denn für die kommenden 10 (!) Minuten ließ sie keinen einzigen Gästetreffer zu. Allerdings vergaben die TVH-Angreiferinnen ihrerseits klare Chancen und bauten damit den Gegner auf. Die agile Jenny Wagner – auf der Spielmacherposition für Miri Aust im Verlauf des Spieles immer stärker werdend – und Nathalie Huber schafften den Anschluss zum 8:9 und bis zum Seitenwechsel waren es sehenswerte Tore von Steffi Huber die das 12:12 auf die Anzeigetafel zauberte.
Bis zum 17:18 in der 44. Minute lief der TVH immer wieder einer Gäste-Führung hinterher, ehe ein „Vierer-Schlag“ durch Nathalie Huber, Jenny Wagner, Sandra Rotsching und Cathrin Drescher die ersten Vorboten einer Sensation in die Helmetzer Göbel-Halle mit dem 21:18 (49.) schickte. Die Fans der TVH-Damen waren schier aus dem Häuschen und sorgten dafür, dass Etwashausen in den folgenden Minuten endgültig auf die Verliererstraße geriet. Bianca Bötsch im TVH-Tor wuchs nochmals über sich hinaus und wehrte mehrere „100-prozentige“ ab, Jenny Wagner verwertete einen verlorenen Ball mit einem tollkühnen Sprung in den Kreis zum 24:21, Spielertrainerin Miri Aust hämmerte den letzten TVH-Siebenmeter zum 25:21 in die Maschen und Kreisläuferin Nathalie Huber besorgte mit knallhartem Wurf das 26:21 in der 57. Spielminute.
Der Rest war nur noch Makulatur und Etwashausen gelang in fortlaufender Überzahl sogar noch eine schmeichelhafte Ergebniskorrektur, ohne eine reelle Chance auf einen Punktgewinn noch zu bekommen. Eine bärenstarke TVH-Mannschaftsleistung bei denkbar schlechter Ausgangsposition war der Garant für einen sensationellen Sieg gegen das Team von Bayern-Auswahl-Trainerin Steffin Placht, der es nicht mehr gelang, ihrer im Rückstand liegenden Mannschaft die nötige Motivation und den Killer-Instinkt einzuflößen.
Für die TVH-Mädels zwei enorm wichtige Punkte, denn am kommenden Wochenende muss der TVH beim Spitzenreiter in Erlangen antreten – dort haben sie erneut keine Chance, aber es wäre nochmals eine Sensation, wenn sie diese nützen würden!
G.A.