TV Helmbrechts – TV Marktleugast 17:17 (7:8)

Favorit Marktleugast wankte, aber er fiel nicht!
TVH-Damen knöpfen nach 2:5 und 11:14 einen Punkt ab

TV Helmbrechts: Bianca Bötsch, Claudia Ochlik (Tor); Miri Aust (3/1), Anna-Lena Döring (2), Cathrin Drescher (4), Manuela Fischer, Natalie Huber (3/3), Stefanie Huber, Angela Manig (4), Sandra Rotsching, Nelly Schenk, Susanne Stöcker, Jenny Wagner (1), Gabriela Zuber

TV Marktleugast: Höpfner (Tor); Buß (2), Küfner, Lauterbach, Exner (2/1), Ruckdeschel (6),E. Thieroff (2), Schramm, Mantel (4/2), Krausch, Dietrich (1), Schmidt, C. Thieroff

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Feichtmeier/Schwarz

(Forchheim/Eibach) leiteten konsequent

Zeitstrafen: TVH 6 und Rot für Miri Aust (59., 3 mal 2 Minuten)

Marktleugast 8 und Rot für Heike Buß (10., grobes Foul)

Siebenmeter: TVH 9/4, Marktleugst 6/3

HELMBRECHTS – Beide Fan-Lager machten die Göbel-Halle beim Duell der Landesliga-Tabellennachbarn zum „Hexenkessel“ und der konnte über die ganze Spielzeit abwechselnd geschürt werden – je nachdem wie das Lokal-Derby sich entwickelte. Wie beim 25:17-Hinspielsieg legte Marktleugast gleich drei Tore vor (1:4) und schien in diesem Stil weiterzumachen, denn das 2:7 Mitte der ersten Halbzeit deutete auf eine klare Überlegenheit hin.

Doch in der Restspielzeit des ersten Durchgangs „nagelte“ TVH-Torhüterin den Kasten zu und musste nur noch ein einziges Mal hinter sich greifen. Die TVH-Mädels nutzten die momentane Verwirrtheit des Markleugaster Teams, das in der 10. Minute seine „Chefin“ Heike Buss nach einer Roten Karte – grobes Foul an TVH-Spielertrainerin Miri Aust – verlor, um besser ins Spiel zu kommen. So gelang kurz vor dem Seitenwechsel der 7:7-Ausgleich und nach der Pause das 8:8.

Doch wie gewonnen, so zerronnen: klarste Chancen – einschließlich 5 vergebener Strafwürfe – wurden nicht genutzt, wobei Gabi Höpfner im Marktleugaster Tor ihrem Gegenüber in nichts nachstand. Drei Marktleugaster Treffer in Folge bedeuteten das 8:11, aber wieder erwachte der TVH-Kampfgeist zur rechten Zeit und fightete mit einem 3-er-Pack zum 11:11 zurück. Doch mehr als der Ausgleich wollte einfach nicht fallen.

Marktleugast seinerseits zog vom 11:13 bis zum 14:16 immer wieder zwei Tore davon, doch in dieser hektischen und turbulenten Schlussphase gelang dem TVH nicht nur der Ausgleich, sonder per Siebenmeter – Nathalie Huber behielt die Nerven – sogar die 17:16-Führung: die Überraschung lag in der Luft. Letzter Marktleugaster Angriff in Überzahl und Strafwurf für die Gäste: 17:17. In den verbleibenden Sekunden gelang es den TVH-lerinnen nicht mehr aufs Tor zu werfen, so dass dieser Krimi remis endete.

Die Nervosität beider Mannschaften war gewissermaßen vom Anfang bis zum Ende zu spüren, wobei beide Teams mehrmals kein Kapital daraus schlagen konnten – eben Lokal-Derby. Gerade deswegen war es eine Werbung für den Damen-Handball, der mit prächtiger Zuschauerkulisse ausgestattet war, die auf ihre Kosten kamen. „Nach dem Derby ist vor dem Derby“ – denn am kommenden Sonntag müssen die TVH-Damen zum TV Münchberg.

G.A.

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