TV Helmbrechts – TV Münchberg 31:23 (14:11)
TVH Damen I – TV Münchberg 31:23 (14:11) TVH-Damen im Lokal-Derby souveränLokal-Rivale Münchberg stark, aber nicht stark genug
TV Helmbrechts: Bianca Bötsch (Tor); Miri Aust (9/3), Agneta Dörfler, Anna-Lena Döring, Cathrin Drescher (9/3), Manuela Fischer, Natalie Huber (2), Stefanie Huber, Angela Manig (4/1), Sandra Rotsching, Jenny Wagner (5), Gabriele Zuber (2)
TV Münchberg: Möckel, Richter (Tor); Hegner (3), Vogel, Brigl (2/2), K. Wollner (6), C. Dörfler, Chr. Göldel (3), Hahn (2), A. Meyer (2), Kr. Wolfrum (2), Sammet (3)
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Götz/Müller (Bamberg)
Zeitstrafen: TVH 1, Müb 6
Siebenmeter: TVH 7/7 , Müb 3/2
HELMBRECHTS – Im ersten von drei Lokal-Derbys TVH contra TV Münchberg gelang in der Landesliga Nord der Damen den TVH-Mädels ein klarer und verdienter Sieg, der Helmbrechts mit 6:6-Punkten ein ausgeglichenes Punktekonto bescherte, während Münchberg weiter auf den ersten Zähler warten muss. Vor stattlicher Zuschauerkulisse im „Helmetzer Hexenkessel“ gab es - trotz des Derbys - feinen Damen-Handball und damit beste Werbung, an dem beide Mannschaften ihren Anteil hatten und bei dem sich am Ende der TVH von seinen Fans minutenlang feiern ließ.
Münchberg ging in der 2. Spielminute in Führung und wohl niemand in der Halle ahnte, dass dies das einzige und gleichzeitig letzte Mal in dieser Partie sein sollte. Spielertrainerin Miri Aust und Cathrin Drescher, die sich beide für je 9 TVH-Treffer verantwortlich zeichneten, glichen aus, bzw. brachten den TVH in Führung, wobei die Ex-Bayreutherin Anne Meyer mit ihren beiden einzigen Treffern das 2:2 und 3:3 markierte. Drei Tore hintereinander von Jenny Wagner ermöglichten erstmals eine 3-Tore-Führung (7:4, 13.), doch Münchberg blieb bis zum 9:9 in der 20. Minute absolut auf Augenhöhe.
Allerdings brachten die Schlussminuten im ersten Durchgang – über 13:9 zum 14:11-Halbzeitstand – eine Vorentscheidung, denn nach der Pausenansprache der jeweiligen Trainer markierte Helmbrechts vier Tore hintereinander zum 18:11, wobei Bianca Bötsch im TVH-Tor sich zu toller Form steigerte und den nötigen Rückhalt gab. Die TVH-Damen ließen sich schon zum ersten Mal nicht beeindrucken, als Münchberg nach dem 22:15 (46.) auf 22:18 herankam und das Gleiche ereignete sich nochmals nach dem 27:20 (54.) zum 27:23.
Im Gegenteil: die feine Abwehrarbeit führte in den Schlussminuten zu Ballgewinnen und Gegentoren, wobei es Gabi Zuber vorbehalten war, mit ihren beiden Treffern den Schlusspunkt zu setzen – 31:23 war schließlich das Endergebnis eines auch in dieser Höhe verdienten Derby-Sieges für den TVH, dessen komplette Mannschaft bis in die Haarspitzen motiviert und siegeswillig war. Die Münchberger Mädels von Trainer Günther Weiß enttäuschten keineswegs, waren aber an diesem Tage einfach nicht stark genug, um die Helmetzer Damen in Verlegenheit zu bringen.
G.A.