TV Helmbrechts – TV Roßtal 24:21 Landesliga Männer
TVH-Jungs schaffen in den Schlussminuten die Sensation
„Aust-scher Doppel-Kempa“ zum 22:21 schockt die Roßtaler
Super-Torwart-Leistung von Jörg Hinterkausen sichert den Sieg
TV Helmbrechts – TV Roßtal 24:21 (13:10)
TV Helmbrechts:Cem Uzun, Jörg Hinterkausen – Benjamin Aust (4), Dominik Aust (3), Maximilian Baier (1), Marco Eckstein (7/7), Stefan Müller (3), Christian Peetz (3), Sebastian Peetz (3), Stefan Polzer, Alexander Stark, Pavle Veraja,
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: John/Moje (Winkelhaid/Kasendorf)
Zeitstrafen: TVH 4, TVR 2
Siebenmeter: TVH 7/8, TVR 2/3
Spielfilm: 2:0 3:1 3:3 5:3 5:5 8:5 11:6 13:8 13:10 Halbzeit: 14:11 15:12 15:15 16:17! 19:17 20:18 20:20 21:21 24:21
In der Live-Sendung von EXTRA-Radio ging zwei Minuten vor Spiel- und Sende-Ende die Reportage des 21:21 über den Äther und just zu diesem Zeitpunkt kam der Kempa-Pass von Niki Aust auf seinen jüngeren Bruder, der im Flug den Ball zum 22:21 in die Maschen hämmerte – und dies versetzte den starken Roßtalern im Neulings-Duell den Todes-Stoß. Sebastian Peetz markierte von Rechtsaußen das 23:21, nachdem Jörg Hinterkausen im TVH-Tor zwei „Unhaltbare“ entschärft hatte und nachdem sich Roßtal resignierend nur noch aufs Feld stellte, jagte Kreisläufer Stefan Müller Sekunden vor Spielende die Kugel zum 24:21 ins Tor und der „Helmetzer Hexenkessel“ kochte über und die Halle stand Kopf.
Dabei gab es durchaus zwei Seiten beider Teams in dieser Partie: klarste Chancen frei vom Kreis oder aus Tempo-Gegenstößen wurden vergeben, wobei die beiden Torhüter der Gäste dem TVH-Keeper in keinster Weise nachstanden. Als der A-Jugendliche Maxi Baier bei seinem gelungenen Debüt in der ersten Mannschaft in der 23. Minute den Treffer zum 11:6 schaffte, schien der TVH – ähnlich wie gegen Stadeln – das Spiel vor der Pause vorzeitig entscheiden zu können, doch diesmal schlug Roßtal zurück und arbeitete sich bis zur Halbzeit vom 13:8 auf 13:10 wieder heran.
Noch schlimmer sollte es aber nach dem Wechsel kommen, als der TVH klarste Chancen versiebte und die Gäste aus dem 15:12 ein 16:17 machten. Mit 20:19 in der 48. Minute sollte die Anzeigetafel sage und schreibe acht Minuten lang keinen Treffer mehr aufleuchten lassen, als der Gäste-Trainer die erlösende Auszeit nahm. Der TVH wollte nun unbedingt seinem Trainer Luka Veraja das nachträgliche Geburtstags-Geschenk machen und letztendlich ist ihm das in eindrucksvoller Weise in den Schlussminuten gelungen. Mit 4:2-Punkten hat der TVH sein Soll mehr als erfüllt und er geht nun als krasser Außenseiter am kommenden Sonntag zum Spitzenreiter HSC Coburg-II, der um 14.30 Uhr in der Angerhalle seine Weiße Weste behalten will, zumal in Coburg mit Harz gespielt werden darf.
G.A.