TV Münchberg -TV Helmbrechts 25:25 (8:10)

Weibliche B-Jugend des TVH holt Punkt und 3. Platz
Bestes Oberfranken-Team in der Landesliga nach Remis im Lokal-Derby

Zuschauer: 60

Schiedsrichter: Peter Abel (Bayreuth) leitete konsequent

Strafminuten: TVM 1, TVH 2

Siebenmeter: TVM 6/4, TVH 1/1

TV Helmbrechts: Michaela Jahreis, Vanessa Troßmann (Tor); Anne Biller, Lisa Biller, Lena Gluth (6/1), Alexandra Jahn (1), Mara Lages (5), Jessica Marschner, Heike Melzer (2), Iris Melzer (3), Nele Merkel, Nicole Puchta (2), Annalena Schmiedel (3), Carolin Wirth (3)

TV Münchberg: Christina Rausch (Tor); Dorina Erhard (3), Eva Franke, Kathrin Franke (3), Denise Hüttel (11/4), Tina Hylla, Verena Lauterbach, Nicole Sammet (3), Lisa Schirmer, Annika Strunz, Maria Wollner (5)

Eine stattliche Zuschauer-Kulisse war Augenzeuge eines spannenden Lokal-Derbys zwischen den weiblichen B-Jugendmannschaften des TV Münchberg und des TV Helmbrechts mit einem unerwarteten und ungewöhnlichem Ausgang. War im Hinspiel beim 11:10-Sieg des TVH in letzter Minute schon eine kleine Sensation gelungen (Münchberg war zu diesem Zeitpunkt mit 7:1-Punkten Tabellenführer), so setzten die TVH-Mädels der Trainerinnen Miri Aust und Jenny Wagner im Rückspiel noch eins drauf: in letzter Minute trafen sie zum 25:25-Ausgleich und alles schien vergeblich zu sein, denn in letzter Sekunde bekam Münchberg vom äußerst konsequent leitenden Schiedsrichter Peter Abel (Bayreuth) einen Strafwurf zugesprochen. Eigentlich eine klare Sache für Denise Hüttel, die neben ihren sieben Feldtoren auch noch vier Strafwürfe bis dato verwandelt hatte. Doch bei diesem letzten Siebenmeter fand sie in TVH-Torhüterin Michi Jahreiß ihre Meisterin, die mit tollem Reflex parierte und damit nicht nur das 25:25, sondern auch noch den 3. Platz in der Landesliga Mitte förmlich „festhielt“. Damit wurde der TVH bei der Weiblichen B-Jugend zur Nr. 1 in Oberfranken (vor Münchberg, Oberwallenstadt und Rödental).

Musste der TVM auf die Ex-TVH’lerin Steffi Möckel im Tor verzichten, so spielte der TVH ohne seine Bayern-Auswahl-Spielerin Christina Zuber (Schul-Skikurs). 3:1 führte Münchberg nach kurzer Zeit und wenig später stand es 5:3, ehe ein fulminanter TVH-Zwischenspurt daraus ein 5:9 zauberte! Leider gelang es nicht, diesen Trend fortzusetzen, stattdessen erzielt Münchberg mit drei Toren hintereinander den 8:9-Anschlusstreffer und mit 8:10 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause sollte sich das Blatt wenden: Lena Gluth wurde mit direkter Deckung in ihrem Wirkungsbereich eingeschränkt und urplötzlich hieß es 18:15 für die Gastgeberinnen. Bis zum 22:19 sollte sich am 3-Tore-Vorsprung des TVH nichts ändern, ehe der TVH zum 23:23 ausgleichen konnte. Als dann der TVM-Trainer Günther Weiß wegen Reklamierens die Rote Karte bekam, hätten die TVH’lerinnen beim 23:24 in Überzahl vorzeitig alles klar machen können. Doch ausgerechnet in dieser Phase wurden die Chancen vergeben und Münchberg ging seinerseits mit 25:24 in Führung. Es spricht für die Kampfes-Moral und den Siegeswillen der TVH-Mädels, dass sie dreißig Sekunden vor Spielende den 25:25-Ausgleich erzielten. Der Rest wurde eingangs schon geschildert. Minutenlange Ovationen nahm das „rote REWE-Team“ entgegen und bedankte sich mit einem Riesen-Schlachtruf beim mitgehendem Publikum. Ein wunderbarer Abschied für die Mädels des Jahrganges 1991: Anne Biller, Nele Merkel, Nicole Puchta und Vanessa Trossmann, die in der kommenden Saison in der A-Jugend spielen und eine tolle Motivation für den Großteil der Mannschaft, der im April einen erneuten Anlauf für die Landesliga-/Bayernliga-Qualifikation nehmen wird.

G.A.

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