TVH - Handball "Damen - BZOL Oberfranken" vom Samstag, 15. Febr. 2020 - 17:45 Uhr
HANDBALL DAMEN BZOL
TV Helmbrechts - TSV Weitramsdorf 34:25 (18:15)
TV Helmbrechts
Harich, Brugger (Tor);
Dittmar (1), Schaber, Klier (5), Knoll (6), Lena Popp (1), Franke, Kieser (3), Schmidt (2), Jakob (3), Bär (10/6), Erhard (3).
Schiedsrichter: Gerstner / Schüller (Aue) leiteten gut
Zuschauer: 150
Zeitstrafen: TVH 2; TSV 5.
Siebenmeter: 8/6; 7/6.
Spielfilm: 1:2, 2:4, 6:5, 8:8, 12:8, 14:10, 16:11, 17:13, 18:15 (HZ); 21:15, 23:16, 25:17, 30:19, 32:22, 34:25.
Wie sich dieses Ergebnis in der Tabelle ausdrückt, stand erst am späten Sonntag fest, als die restlichen Partien dieses Spieltages abgepfiffen wurden. Durch den Gefreeser Erfolg gegen Hochfranken übernahm Weitramsdorf nach deren Niederlage in der Münchberger Gymnasiumhalle jetzt die Rote Laterne in der Bezirksoberliga Oberfranken.
Der TV Helmbrechts dagegen profitierte von der Hallstadter Heimniederlage gegen Bamberg und baute die Tabellenführung gegenüber den Westoberfranken drei Spieltage vor Schluss auf nun 4 Zähler aus.
Das bedeutet für die Schützlinge von Christopher Seel und Daniel Schenk, dass zum Titelgewinn und zum angestrebten Landesligaaufstieg nur noch 3 Zähler aus den restlichen drei Begegnungen benötigt werden.
Das wird in Hallstadt und daheim gegen den wiedererstarkten TV Gefrees und einem weiteren Derby gegen den TV Marktleugast schwer genug. Gleichermaßen lässt es aber jetzt den TVH etwas mehr Spielraum, als wenn sich alles nur auf das Rückspiel in Hallstadt und dann evtl. sogar noch dem direkten Vergleich zwischen diesen beiden Teams konzentriert hätte.
Doch zu Spielbeginn am Samstag war erst einmal Verkrampfung bei den Gastgebern angesagt. Die hätte man aufgrund der jeweiligen Tabellenplätze eigentlich eher vom Gegner erwartet. Doch der spielte von Beginn an frech auf und sorgte deshalb beim Heimteam erst einmal für Überraschung. Der 3:5 Zwischenstand war deshalb verdient und auch in den Folgeminuten ließen sich die Coburger Vorortler keinesfalls abschütteln.
Bis zum 8:8 in der 18. Minute konnte Weitramsdorf mit Spielverlauf und Zwischenstand zufrieden sein. Die Gastgeber aber ganz und gar nicht. Genau dies ließen sie in den Folgeminuten erkennen und agierten jetzt mit einer anderen Körpersprache. Es ging ein Ruck durch die Mannschaft, auch deshalb, weil zählbare Erfolge hinzukamen.
So war es ein 8:3-Lauf, der die künftige SG Helmbrechts/Münchberg auf 16:11 davonziehen ließ. Hinten stand die Abwehr, die wenigen Bälle die noch durchkamen, landeten in den Fängen von Romina Harich und vorne wurde fast nichts mehr verworfen. Ein paar Tore hüben wie drüben brachten dann den 18:15 Pausenstand.
Doch nach Wiederanpfiff war der Beginn nicht mehr mit dem des Spielanfangs zu vergleichen. Wie aus einem Guss agierten jetzt die Gastgeber, die auf eine schnelle Entscheidung drängten. Ob Klier, Knoll oder Bär, die Torjägerinnen trafen. In ihrem Sog gelangen auch den Nebenleuten plötzlich die Treffer. Den eigenen Druck erhöht, brachte man den TSV Weitramsdorf schnell an seine Grenzen.
Vielleicht hatten sich die Gäste in der ersten Hälfte auch schon ein Stück weit verausgabt. Im weiteren Verlauf fehlten Weitramsdorf auch die spielerischen Argumente, um weiterhin mithalten zu können. Den Zahn gezogen hat ihnen die in der zweiten Hälfte im Tor stehende Jasmin Brugger, die mit einer Serie von Glanzparaden den fulminanten Zwischenspurt einleitete, der in einem 30:19 Zwischenstand mündete.
Die restlichen Minuten waren Ergebnisverwaltung auf TVH-Seite und beim Gast ein letztes Aufbäumen, um das Endergebnis in einem noch einigermaßen erträglichen Rahmen zu halten.
Was die beiden Protagonisten dieser Partie in den noch ausbleibenden Saisonspielen jetzt erwartet, ist nach diesem Spieltag klar. Abstiegskampf pur für den TSV Weitramsdorf und ein großes Ziel in greifbarer Nähe für den TV Helmbrechts. Hoffentlich gelingt es jedem für sich, die gestellten Aufgaben erfolgreich zu bewältigen.