TVH - HANDBALL "DAMEN - BZOL" vom Samstag, 16. Nov. 2019 - 17:45 Uhr
HANDBALL DAMEN BZOL
TV Helmbrechts - TV Hallstadt 28 : 23 (16 : 12)
TV Helmbrechts
Keibel, Brugger (Tor);
Dittmar (1), Klier (3), Zeitler, Wirth (5), Franke, Lauterbach (2), Schmidt, Fröhlich (3), Bär (12/7), Erhard (2).
Schiedsrichter: Maximilian Schmidt (Hochfranken) leitete souverän
Zuschauer: 260
Zeitstrafen: Helmbrechts 2; Hallstadt 5.
Rote Karte: Paula Dittmar (TVH in der 32. Minute wegen Foulspiel)
Spielfilm: 0:2, 1:3, 7:3, 9:5, 10:8, 15:10, 16:12 (HZ); 20:13, 20:17, 23:18, 24:20, 28:21, 28:23.
Am Ende steht ein deutliches 28:23, mit dem der TVH seine blütenweiße Weste behält und gleichzeitig die Gäste auf Rang zwei festhält. Stand jetzt, bleibt aber der TV Hallstadt ernsthafter Konkurrent für den Spitzenreiter und muss jetzt auf sein Heimspiel hoffen. Dann allerdings geht der TVH mit der Hypothek von 5 Toren Vorsprung ins Rückspiel, die für den direkten Vergleich schon als kleines Polster gelten sollten. Aber bis zum 8. März 2020, wo diese Rückpartie dann ansteht, kann sich in der Tabelle noch viel ergeben. Die Rechenbeispiele, die momentan sicherlich beide Teams durch die Serie begleiten, könnten dann vielleicht schon außen vor gelassen werden.
Was zählt ist aktuell nur der Moment und der untermauert, dass der TV Helmbrechts bisher einsam seine Runden in der Bezirksoberliga Oberfranken zieht. Es hat tatsächlich nicht den Anschein, als sollte eine Mannschaft den Schützlingen des Trainergespanns Christopher Seel und Daniel Schenk den angestrebten Weg in die Landesliga verbauen.
Doch erst einmal gab es in dieser Partie in den Anfangsminuten Staunen beim TVH, denn die Gäste legten ohne Scheu los. Über 0:2 gelang den Bamberger Vorortlern das 1:3 und damit der bessere Start. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich ab, dass die Hauptlast des Gästespiels auf den Schultern von Simone Rittmaier, Anja Görtler, und Svenja Tampe ruht. Diese drei Leistungsträger waren aber in der Summe zu wenig, wie die folgenden Minuten zeigten.
Helmbrechts kam zurück und wie! Mit einem 6:0-Lauf demonstrierte der TVH, wer an diesem Tag Hausrecht besaß. Vor allem der Doppelpaßtreffer durch Denise Klier auf Zuspiel von Carolin Wirth ließ erste spielerische Feinheiten erkennen. Ab diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber immer den berühmten Tick besser und agierten meist aus einer 3-4-Tore-Führung heraus.
Mit Jasmin Brugger wusste die TVH-Abwehr zudem einen sicheren Rückhalt hinter sich. Nach vorne waren die einzelnen Positionen im Schnitt einfach besser bestückt. Die 16:12 Pausenführung war Lohn einer guten ersten Halbzeit, auch wenn nicht immer und zu jeder Zeit alle Zahnräder perfekt ineinander griffen. Nach dem 17:12 sofort nach Wiederanpfiff durch die mit 12 Treffern erneut beste Werferin Denise Bär, kam der Kurzschock. Ohne böse Absicht geriet Paula Dittmar ihrer Gegnerin beim Lauf in die Füße. Die Folge war eine Rote Karte. Doch selbst dadurch ließ sich der TVH nicht vom eingeschlagenen Weg abbringen. Bis auf 20:13 wurde der Vorsprung erweitert und die Zeichen standen kurzzeitig auf Kantersieg.
Doch damit waren die Gäste nicht einverstanden. Sie kämpften sich auf 22:17 heran und hielten ab da die 5-Tore-Rückstand bis ins Ziel. Helmbrechts wollte jetzt auch nicht mehr mit aller Gewalt an der Ergebnisschraube drehen, obwohl dies in den Schlussminuten nochmals für den Moment klappte. Doch aus dem 28:21 wurde letzten Endes ein 28:23 und da standen sie wieder. Die 5 Treffer, die an diesem Tag im absoluten Spitzenspiel der Bezirksoberliga Oberfranken zwischen den souveränen Tabellenführer TV Helmbrechts und dem ersten Verfolger TV Hallstadt auch den Unterschied ausmachten.
gez. Karl-Heinz RUCKER