TVH -Damen I - Klarer Sieg im Derby gegen Gefrees

TVH - HANDBALL "DAMEN - BZOL" vom Samstag, 29. Febr. 2020 - 17:45 Uhr

 

TV Helmbrechts - TV Gefrees            33:25        (20:14)

TV Helmbrechts
Harich, Brugger (Tor);
Dittmar (8/4), Müller (4), Klier (3), Zeitler, Lena Popp (2), Knoll (5), Kieser (1), Lauterbach (2), Schmidt (2), Erhard (6).

TV Gefrees
Kim Hörath (Tor);
Bauer, Sieß (2), Schmitz (4), Alston (1), Dörfler, Marie-Sophie Denner, Hutschreuther (1), Sachs, Greiner (4), Jerschl (3), Flatley (3), Grübert (1), Jakob (6).

Schiedsrichter: Baucke (Coburg) leitete ausgezeichnet

Zuschauer:   170

Zeitstrafen: TVH 4; TVG 2.

Siebenmeter: TVH 5/4; TVG 5/5.

Spielfilm: 4:1, 7:3, 9:4, 10:9, 14:9, 16:12, 18:13, 20:14 (HZ); 22:17, 25:19, 28:20, 31:23, 33:25.

In der Vorrunde auswärts 33:21, jetzt daheim 33:25. So klar wie die Ergebnisse, ist auch der Abstand in der Tabelle. Während der TV Helmbrechts noch immer verlustpunktfrei zwei Spieltage vor Saisonende an der Tabellenspitze und damit kurz vor dem großen Ziel Meisterschaft und Landesligaaufstieg steht, schaut es für den Lokalrivalen überhaupt nicht gut aus.

Obwohl der TVG mit drei Siegen in Folge vor dieser Partie für Begeisterung im eigenen Lager sorgte, ließen die Derbyniederlage und die Ergebnisse des Spieltages die Schützlinge von Spielertrainerin Caroline Dörfler wieder ans Tabellenende rutschen. Damit nimmt der Kampf um den Klassenerhalt für die Gefreeser Damen wieder neu an Fahrt auf.

Trotzdem war mal gewillt, beim lokalen Aufeinandertreffen wieder an die Leistungen der letzten Spiele abzuknüpfen, um eventuell mit einem Überraschungspunkt einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt zu erzielen. Der gute Start der Gastgeber schob diesen Gedanken erst mal schnell zur Seite. Helmbrechts setzte die Akzente, lag schnell 6:2 und 9:4 vorne und hatte alles im Griff. Doch wie sich bald herauskristallisierte, blieb von der Anfangseuphorie außer einer Momentaufnahme nicht viel übrig.

In der Folge waren die Gäste im Spiel und schafften sogar den 10:9 Anschlusstreffer. Schon früh die Kenntnis, dass vielleicht doch der angestrebte Überraschungspunkt erreicht werden kann, wurden die Gäste leichtsinnig. Hinten vorübergehend etwas anfälliger und vorne nicht mehr ganz so konzentriert. Helmbrechts nutzte die Gunst des Moments und zog mit einem 4:0-Lauf auf 14:9 davon.

Es war nicht nur die Ausgeglichenheit in Mannschaftsgefüge bei den Gastgebern. Es war auch die Geschlossenheit, die die Schützlinge vom TVH-Trainergespann Christopher Seel und Daniel Schenk einfach kompakter auf die Spielfläche brachten. Schließlich kommt so eine souveräne Tabellenführung nicht von ungefähr, sondern passiert auf der Tatsache, dass sich die konstante Leistung wie ein roter Faden durch die bisherige Saison zieht.

Zudem stand in Hälfte zwei mit Jasmin Brugger wieder eine Meisterin ihres Faches zwischen den Pfosten die dafür sorgte, dass die Gäste nie näher als 4-5 Tore herankamen. Was beim TVG Kampf, Einsatzwillen und Ehrgeiz waren,  demonstrierten die Hausherren mit spielerischer Souveränität. Die war immer vorhanden, auch in den Phasen, wo das Zahlenspiel der Torfolge vielleicht anderes vermuten lässt.

Als die Partie auf die Ziellinie einbog, hatte sich der TVH sogar zwischenzeitlich eine 9-Tore-Führung erspielt. Freilich fehlte in den Schlussminuten die allerletzte Konsequenz, um diesen Vorsprung auch zu halten. Verständlich, auch nicht notwendig, weil der TVG trotz ordentlicher Leistung nicht in der Lage war, diese Partie auch nur zu irgendeinem Zeitpunkt an sich zu reißen.

Während die Gäste in Sophia Jakob ihre beste Werferin hatten, verteilte sich die Trefferquote beim TVH viel breiter auf die Angreifer. Dort führten mit Dorina Erhard (6) und Paula Dittmar (8/4) die Liste an.

Gefrees muss jetzt versuchen, die zum Klassenerhalt notwendigen Punkte gegen die direkte Konkurrenz einzufahren. Der TVH kann sich am kommenden Sonntag um 15:00 im direkten Duell beim Verfolger TV Hallstadt sogar eine Niederlage mit vier Toren Differenz leisten, um bereits einen Spieltag vor Saisonende den Titelgewinn unter Dach und Fach zu bringen.


gez.        KH   RUCKER 

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