TV Helmbrechts - HC 03 Bamberg 29:28 (15:17)
TV Helmbrechts - HC 03 Bamberg 29:28 (15:17)
TV Helmbrechts
Cenk Uzun, Hoffmann (Tor);
Benjamin Aust (2), Schenk, Köhler, Kramß, RIchter (4), Szwarc (2), Baumgärtel (1), Schneider (4), Sammet (16/5).
Schiedsrichter: Gerstner / Schüller (Aue) leiteten nicht mehr so sicher, wie die Damenpartie vorher
Zeitstrafen: TVH 6; HC 03 3.
Rote Karte: Stefan Haupt (Bamberg) in der 29. Minute wegen Foulspiel
Siebenmeter: TVH 7/5; HC 03 4/4
Spielfilm: 2:1, 4:2, 4:6, 6:8, 7:11, 9:14, 12:15, 15:17, 17:19, 20:19, 22:21, 24:24, 27:25, 27:27, 29:28.
Quantitative Seuchenzeit in der zukünftigen SG Helmbrechts/Münchberg. Vor allem auf der Kreisläuferposition. Vor Saisonbeginn noch deren vier, fielen jetzt die Langzeitverletzten Gmach und Frisch sowie für den Moment noch der erkankte Roßner weg. Gut, dass Christian Szwarc wieder an Bord war, dies seit November aber insgesamt nur zweimal.
Dazu wurden zwischenzeitlich Biller, Peetz, Müller für die Erste des TV Münchberg freigespielt und auch Rittweg sowie Dominik Aust waren nicht einsatzfähig.
So ist zumindest Schenk als 9. Feldspieler eingesprungen. Obwohl erst mal kräftig durchgespült, gingen die Hausherren in der Münchberger Gymnasiumhalle nicht unzuversichtlich und vor allem verhältnismäßig gut in die Anfangsphase des Spieles.
Schnell mit 2:1 und wenig später mit 4:2 in Führung ließ es sich gut an für den TVH. Aber anscheinend nur eine Momentaufnahme, wie die folgenden Minuten zeigten. Verhältnismäßig früh musste man zur Kenntnis nehmen, dass sich der HC 03 Bamberg als eine starke Truppe präsentierte. Die Gäste ließen den Ball zirkulieren und begannen peu á peu die Partie auf ihre Seite zu ziehen.
Dabei fanden sie tatkräftige Unterstützung bei den Gastgebern, die leider nur 3 der ersten 8 vollkommen freien Würfe in zählbare Erfolge umwandeln konnten. Hinzu gesellten sich auch noch einige unglückliche Aktionen und der Faden ging verloren. 20:54 Minuten waren gerade Mal von der Uhr gelaufen. Die Domstädter führten auch in der Höhe nicht unverdient mit 14:9. Gut, dass die Gastgeber noch vor dem Seitenwechsel des Gegners Lauf stoppen konnten und selber noch den Anschluss zum 15:17 schafften.
Genau dort, wo die erste Halbzeit endete, knüpfte das Heimteam auch im zweiten Abschnitt an. Benjamin Aust steuerte im Deckungsverband seine Nebenleute geschickt und hielt damit hinten den Laden dicht. Was dann im zweiten Abschnitt noch durchkam, wurde eine sichere Beute des überragenden Tim Hoffmann, der immer wieder mögliche Bamberger Treffer verhinderte.
Und vorne? Ja, vorne, da war auf einen immer Verlass. Tobias Sammet! Er schoss aus allen Rohren und netzte nicht weniger als 16 Mal ein. Sammet wurde in etlichen Szenen zur regelrechten Ein-Mann-Schau in dieser Partie, allerdings aber auch immer mit guten Anspielen von seinen Nebenleuten gefüttert. So griffen die Zahnräder beim TVH in der Folge immer besser ineinander.
Plötzlich wieder in Front, kam auch die Sicherheit beim TVH zurück. Die Angriffsaktionen wurden wieder runder, die Kombinationen flüssiger. Da wollte sich auch Johannes Richter nicht lumpen lassen und steuerte so manch herrlichen Treffer bei. Der Wichtigste sicherlich das 29:27 in der 60. Minute. Da störte auch der Anschlusstreffer in allerletzter Sekunde zum 29:28-Endstand nur noch wenig. Viel eher die Tatsache, dass Sekunden vorher das mögliche 30:27 liegen gelassen wurde.
Fazit: Der Rumpfkader präsentierte sich mit einer überragenden Einstellung, die sich schon fast in Richtung Mentalitätsmonster bewegte. Das Punktekonto wuchs mit diesem Erfolg auf stolze 26:6 Zähler, womit der alleinige Rang zwei für den Moment verteidigt wurde.
KHR