TVH-Handballer zum „Weihnachtsmarkt“ nach Fürstenfeldbruck
HELMBRECHTS – Nach Ottobeuren zu Beginn der Vorrunde dürfen die TVH-Handballer in der Bayernliga auch zum Abschluss derselben ihren Ausflug nach Fürstenfeldbruck finanzieren. Im Ortsteil Aich werden sie übernachten, wobei einige Fans sich angeschlossen haben. Angesichts des vorhergesagten Schnee-Chaoses eine weise Entscheidung der TVH-Handball-Verantwortlichen, wenn die Mannschaft am Sonntag um 11.00 Uhr pünktlich in der Wittelsbacher Halle in der Bahnhofstraße sich dem – nach Minuspunkten – aktuellen Tabellenführer in der Bayerischen Oberliga stellt soll.Als Werbeträger des ehemaligen Grenzlandes sehen sich die „Helmetzer Handballer“, die bereits vor ihrem letzten Vorrundenspiel in der Bayernliga Handball-Geschichte geschrieben haben. Ob im Gästebuch der eigenen Homepage (oder auch der anderen Vereine), in der Frankenpost überregional, im Lokal-Radio...der TV Helmbrechts ist in aller Munde und wird mit Komplimenten überhäuft, das „Abenteuer Bayernliga“ gewagt zu haben. „Auch wenn der Klassenerhalt nicht geschafft werden sollte – allein die letzten drei Heimspiele haben sich gelohnt...“ – Eintrag im Gästebuch; „Aus, Aus,..., das Spiel ist aus“ – Live-Reporter in Radio Euro-Herz/Extra-Radio und Hallen-Sprecher im „Helmetzer Hexenkessel“ der Göbel-Halle; „Weiter, weiter, immer weiter“, bzw. „der Wahnsinn hat einen Namen: TV Helmbrechts“ in Frankenpost-Sport-überregional.
Und nun dürfen sie am heutigen Samstag nach Fürstenfeldbruck anreisen, um sich am Sonntag beim haushohen Favoriten FFB einigermaßen aus der Affäre zu ziehen. „David gegen Goliath“ – diese Konstellation ist den Helmetzer Buben bekannt, die bekanntermaßen nochmals auf Kreisläufer Peter Jicha verzichten müssen und versuchen werden – nach der Krankheits-Pause -, Karl Gwosdz freizuspielen. Alles andere als ein Kantersieg für die Brucker (am vergangenen Wochenende wurde der TVH-Bezwinger Waldbüttelbrunn mit 32:17 aus der Halle gefegt) ist ein Gewinn für den TV Helmbrechts, der absolut nichts zu verlieren hat und mit 8 Pluspunkten auf dem 8. Tabellenplatz (zwei Punkte vom Letzten entfernt) überwintern darf.
Ein schönes Gefühl für die „Exoten der Bayernliga“, die als der gänzlich andere Verein, in dem die Aktiven zusätzlich spenden, um spielen zu dürfen, Handball-Geschichte geschrieben haben. Handball-Geschichte mit Herz wohlgemerkt, das man nicht erkaufen und kaufen kann, dessen Ansteckungskraft jedoch überspringt auf ein einmalig gewachsenes Publikum, das sowohl die Göbel-Halle als auch die Mannschaft verzaubert und zu außergewöhnlichen Leistungen antreibt.
Heimspiele gibt es demzufolge durch die Jugendmannschaften: am Samstag um 11.00 Uhr wird die männliche D-Jugend versuchen, gegen dieHSG Fichtelgebirge Schadensbegrenzung zu betreiben und um 12.30 Uhr ist die weibliche C-Jugend gegen Gefrees in gleicher Mission dran. Die männliche B-Jugend hat um 14.15 Uhr den HC Tirschenreuth und die männliche A-Jugend um 16.00 Uhr den TSV Hof zu Gast, wobei ein doppelter Punktgewinn jeweils eine harte Sache werden dürften.
Schließlich wurde das Spiel der weiblichen A-Jugend gegen Marktleugast verlegt und die weibliche B-Jugend kann in Rehau nicht spielen, weil der dortige TV sein Team in der vergangenen Woche zurückgezogen hat. Bleibt die männliche C-Jugend, die das Wochenende mit dem Auswärtsspiel um 13.15 Uhr am Sonntag bei der HG Kunstadt abschließt.
G.A.