HSG Rödental/Neustadt gegen TVH Herren 30:25 (18:13)


HSG Rödental/Neustadt - TV Helmbrechts            30 : 25            (18 : 13)

TV Helmbrechts
Hofmann, Cenk Uzun (Tor);
Benjamin Aust (2), Gmach (7/2), Rittweg (2), Richter, Stefan Roßner, Szwarc, Breuherr, Schrepfer (1), Schneider (4), Sammet (9), Frisch.

Schiedsrichter: Dietel (Marktleugast); Moje (Kasendorf).

Zuschauer: 150

Siebenmeter: Rödental/Neustadt 7/6; TVH 5/5.

Zeitstrafen: je 5.

Spielfilm: 4:2, 8:4, 9:7, 12:7, 12:10, 16:10, 18:13 (HZ); 19:16, 20:20, 21:22, 26:22, 28:23, 30:25.


Der Spielplan wollte es so, dass die neuformierte BZOL-Truppe des TVH (im nächsten Jahr SG Helmbrechts/Münchberg) gleich im ersten Spiel bei einem Topfavoriten auf die Meisterschaft, wohl eine der schwersten Saisonaufgaben, vor die Brust bekam.

Mit fast voller Besetzung - nur Spielertrainer Dominik Aust wurde mit Erkältung nicht als Spieler aktiv- gingen die Gäste mit der Hoffnung auf die Außenseiterchance diese Aufgabe konzentriert an. Trotzdem legten die Hausherren vor und agierten in der Anfangsphase aus einer knappen Führung heraus, die sie im weiteren Verlauf auf 3, 4 Tore ausbauten.

In dieser Phase kam der TVH der Spielgemeinschaft aus dem Coburger Raum ein ganzes Stück entgegen. Die Gründe hierfür lagen u.a. an den lange Zeit vorhandenen Abstimmungsproblemen im Deckungsverband. Zudem fehlte im Angriff noch die Feinabstimmung untereinander. Verständlich, denn es war eben der Saisonstart für ein neu zusammengestelltes Team, dass sich noch in der Findungsphase befindet. Dadurch muss auch über den einen oder anderen technischen Fehler hinweggesehen werden.

Freilich, den Hausherren  passte dies prima ins eigene Konzept. Erst einmal die Lücken erspäht, wurden aus einem knappen 12:10 innerhalb von vier Minuten ein 16:10. Jetzt stellt sich für den Rest von Halbzeit eins die Heimmannschaft erst einmal auf das Ergebnishalten ein. Der letzte Treffer im ersten Abschnitt gelang Moritz Gmach zum 18:13 Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff kam der TVH gleich mit einigen guten Szenen ins Spiel. Vor allem Torhüter Cenk Uzun stellte dem Rödentaler Angriff gleich mehrmals das Stoppschild in den Weg. Neben einigen klaren Einwurfmöglichkeiten, entschärfte Uzun auch einen Strafwurf und plötzlich stand es nur noch 18:15.

Diese Aktionen beflügelten die 6:0-Gästeabwehr, die sich fortan sehr aktiv und aufmerksam präsentierte. Vor allem nach vorne lief der Ball jetzt sicher in den eigenen Reihen, bis eine gute Chance herausgespielt war. Diese Gelegenheiten wurden gleich mehrmals in Serie eiskalt verwandelt und urplötzlich war das Match gedreht. 

Die Gesichter beim Heimteam wurden vorübergehend länger, als die Führung zum 21:22 in der 46. Minute bei den Gästen lag. Schade aus TVH-Sicht, dass gerade während dieser starken Phase zum wiederholten Male Aluminium zum Torverhinderer wurde. Ein zu Recht nicht gegebener Treffer wegen Kreisübertritt half zudem Rödental wieder in die Spur. Jetzt oder nie, schien die Devise für die HSG. Mit einem 5:0-Lauf vom 21:22 zum 26:22 gelang erneut eine Ergebniswende und damit die Vorentscheidung in dieser Begegnung.

Hinten raus waren vielleicht zu wenig Alternativen im TVH-Rückraum, um Spielern eine Pause zu gönnen. Damit fehlten auch die letzten Konzentration und die Möglichkeit, auf eine etwas sicherere Chancenverwertung in der Endphase.

Insgesamt war es trotz Niederlage ein vielversprechender Auftakt für den neuen TVH. Mit dem Toptorschützen Tobias Sammet, der zusammen mit Benjamin Aust geduldig und routiniert Regie führte, sowie Gmach, Schneider und zwei gut haltenden Torhütern waren vielen guten Ansätze vorhanden, die zu einem postiven Blick in die Zukunft berechtigen.

Am Samstag, 12. Oktober um 19:45 Uhr findet das erste Heimspiel in der Helmbrechtser Göbelhalle statt. Dann hoffentlich mit demselben Engagement und einem besseren Ergebnis.


KHR

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