TVH-Herren stürzen Spitzenreiter Coburg in dessen Halle mit 23:24!

TVH-Jungs von Luka Veraja stürzen den Spitzenreiter

Coburger Bundesliga-Reserve hält eigenem Druck nicht stand

Prima TVH-Abwehr mit überragendem TW Hinterkausen lassen in der zweiten Halbzeit nur noch zehn Gegentore zu

HSC Coburg-II - TV Helmbrechts 23:24 (13:12)

TV Helmbrechts
: Jörg Hinterkausen, Cem Uzun – Benjamin Aust (1), Dominik Aust (4/2), Marco Eckstein, Stefan Müller (3), Christian Peetz (5), Sebastian Peetz (5), Stefan Polzer (1), Maximilian Raab (1), Alexander Stark, Pavle Veraja (4/3)

Zuschauer:      
150 

Schiedsrichter:
Farthöfer/Seiferth (TuSpo Nürnberg) leiteten hervorragend

Zeitstrafen:
       je 4

Siebenmeter:  
 HSC 6/6, TVH 9/5

Spielfilm: 1-0, 1-1, 4-1, 4-2, 5-2, 5-4, 6-4, 7-5, 8-6, 9-9, 11-10, 12-12, 13-12 (Halbzeit) 14-13, 16-15, 18-16, 18-18, 19-18, 19-20 (!), 20-21, 22-22, 23-22, 23-23, 23-24 – Ende!

11, 13 und 17 Tore-Differenz in den ersten drei Landesliga-Spielen für den Titelaspiranten Coburg ließen deren Fans eigentlich nur noch raten, in welcher Höhe der Sieg gegen den Neuling TV Helmbrechts ausfallen sollte. Dass Rechenspiele solcher Art manchmal gehörig in die Hosen gehen, das musste die Bundesliga-Reserve in eigener Halle am eigenen Leib verspüren. Zwar gab ihnen der Auftakt mit 4:1 und 5:2 zunächst völlig recht und die Rechnung schien aufzugehen, doch dann hatten sich die jungen TVH-ler an Harz und Halle gewöhnt und sie schafften beim 9:9 zum ersten Mal den Ausgleich, so dass die Einheimischen gerade mal ein 13:12 in die Pause mitnehmen konnten.
Bis dato hatte der TVH schon zwei Siebenmeter verschenkt und in Durchgang zwei sollten noch zwei hinzukommen. Womit die Coburger aber nicht gerechnet hatten, das war die enorme Kampf-Stärke der TVH-Abwehr mit einem überragenden Torhüter Jörg Hinterkausen, der das Tor förmlich zunagelte. Ganze zehn Tore gelangen der Coburger Torfabrik und dabei waren zwei Minuten ohne Coburger Tor das „Sahnehäubchen“, als der TVH nur noch mit drei Feldspielern auf dem Parkett stand. Mit etwas Glück wären bei dreifacher Unterzahl auch noch zwei Tore gelungen.

Ausgerechnet bei der erstmaligen Führung (19:20) hielt der Coburger Keeper den vierten TVH-Strafwurf und eineinhalb Minuten vor Spielende geriet der TVH nochmals in Rückstand - 23:22. Niki Aust sprang zum 23:23 durch und „Schnitzel-Müller“ blieb es vorbehalten, den Siegtreffer zum 23:24 in die Maschen zu jagen.

Coburg hatte noch einen Angriff – der Ball landete jedoch am TVH-Pfosten. Schluss-Pfiff und Riesenjubel der mitgereisten TVH-Fans, die ihre Mannschaft auf dem Parkett mit „Auswärtssieg“ feierten. Aus einer starken Mannschaft ragten die Peetz-Brüder als Flügelzangen mit jeweils fünf Toren und der junge Alex Stark mit starkem Abwehrspiel heraus.

Am kommenden Sonntag um 16.30 Uhr ist die SSG Metten in der Helmetzer Göbel-Halle zugast, ehe zwei Wochen später am 31.10. das Lokal-Derby gegen Münchberg an gleicher Stätte steigt.

G.A.

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