TVH-I gegen HC 03 Bamberg 30:24 (16:7)

Bezirksoberliga – Handball – Herren   TV Helmbrechts

Die TVH-Jungs machen ihr Meisterstück

mit einem brillanten Handball-Feuerwerk in Halbzeit 1

Tabellen-Dritter Bamberg wurde nicht zum Stolperstein

„Helmetzer Hexenkessel“ mit Drödn, Drommeln und Fückse kocht über

Spontaner Sekt-Empfang bei Bürgermeister Stefan Pöhlmann

 

TV Helmbrechts – HC 03 Bamberg 30:24 (16:7)

 

TV Helmbrechts: Cem Uzun, Christopher Seel – Michael Bäumler, Benjamin Aust (4), Dominik Aust (2), Mirco Eckardt (1), Marco Eckstein (5/4), Stefan Müller (5), Christian Peetz (6), Sebastian Peetz (1), Stefan Polzer (5), Maximilian Raab, Dominik Schneider (1), Alexander Stark

"So seh'n Sieger aus..." - Foto Hermann Kauper, frankenpost

Zuschauer: 300

Schiedsrichter: Eberlein/Schöpf (Weitramsdorf) leiteten souverän

Zeitstrafen:    TVH 1 (!), Bamberg 8

Siebenmeter: TVH 4/4, Bamberg 3/1

Spielfilm: 1:0, 1:1, 5:1, 6:2, 8:3, 9:5, 15:5, 16:6, 16:7 (Halbzeit) 18:7, 18:12, 19:13, 20:14, 24:18, 26:20, 28:22, 29:23, 30:24 – Meisterschaft und Aufstieg

 

 

Der Berichterstatter weiß eigentlich nicht so recht, wie und wo er am besten beginnen kann! Da fängt ein „Helmetzer Hexenkessel“ an, in völlig neuer Dimension zu kochen: die tolle Leuchetzer Trommlergruppe, die Drödn von der Handball-Europameisterschaft und schon vor dem Spiel lautstark mitgehende TVH-Fans, die ihre Helmetzer Jungs von Anfang an zu Höchstleistungen anspornen. Eine TVH-Abwehr, die in den ersten zehn Minuten nur ein Gegentor zum 1:1 zulässt und ein TVH-Angriff, der beim 5:1 (9.) ein erstes Ausrufezeichen setzt.

 

„Nur“ 9:5 stand es in der 16. Spielminute, da erwies sich in der Folgezeit die TVH-Abwehr aus Beton und alles – egal ob Siebenmeter, Konter oder freie Würfe - , was dann trotzdem aufs Tor kam, wurde eine sichere Beute des einmal mehr überragenden Keepers Cem Uzun, der bis zum 15:5 in der 26. Minute aber auch alles hielt. Mit dieser Handball-Gala in den ersten dreißig Minuten spürte jeder in der Göbel-Halle, dass sich die TVH-Jungs von Trainer Luka Veraja auch in diesem siebenten und letzten Endspiel die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen wollten – mit 16:7 wurden die Seiten gewechselt.

 

Dass es für Bamberg nach der Pause nicht zu einem Waterloo kommen sollte, lag zum einen an – fünf hintereinander – fahrlässig vergebenen hundertprozentigen TVH-Chancen, die den Domstädtern nach dem 18:7 fünf leichte Tore zum 18:12 ermöglichten und zum anderen am nunmehr wesentlich besseren Bamberger Spiel.

 

Der Rest ist schnell erzählt: die Meistermannschaft ließ die Gäste maximal auf fünf Tore herankommen und die Stimmung im Hexenkessel erreichte mit dem Schlusspfiff den Siedepunkt: minutenlang durften sich alle TVH-ler an Ort und Stelle feiern lassen. CE’s Schlachtruf erklang mehrfach, Bezirksgeschäftsführer Günter Stöcker überreichte die Meister-Urkunde, das – von den Spielern – vorbereitete Büffet wurde zusammen mit den Bambergern gestürmt und zwei Stunden später ging’s in den Rathaussaal, wo Bürgermeister Stefan Pöhlmann einen kleinen Sektempfang auf die Beine stellte. Er war vorher zusammen mit den Pfarrer Berthold von der evangelischen und Pater Mariadas von der katholischen Kirche und dem Helmbrechtser Hoca Aslakci von der islamischen Gemeinschaft auf der Tribüne, um die Helmetzer Jungs anzufeuern. Bis in die frühen Morgenstunden erlebte dann das überfüllte „Backhaus“ die spontane Meisterschaftsparty und angeblich sollen nach Mitternacht in den Straßen von Helmetz „Flitzer“ gesichtet worden sein – ein sicheres Zeichen für eine besondere Handball-Meisterschaft beim TVH.

 

G.A.

 

 

 

 

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