TVH unter Wert in Rothenburg geschlagen
Hadzidiabdic und Karpouk mit 22 Treffern Garanten für hohen Erfolg
HELMBRECHTS – Die junge TVH-Mannschaft wird noch mehr lernen müssen in der Bayernliga Nackenschläge (im wahrsten Sinne des Wortes) wegstecken zu lernen und sich nicht den Schneid abkaufen zu lassen, dann könnte vielleicht auch einmal auswärts ein Punktgewinn möglich sein. Der Start verlief mehr als verheißungsvoll, denn mit einem Doppelschlag besorgte Benni Aust das 0:2 und nach dem Ausgleich waren Schöpf von Außen und zweimal Klaus per Strafwurf (nachdem sowohl Niki Aust als auch Kapitän Dani Schenk nicht zu halten waren) zum 2:5 erfolgreich. Als in der 9. Minute der TVH sehr konsequent das 5:8 markierte, ahnte niemand in der Halle – in der Rothenburg auch schon wesentlich bessere Zuschauerzahlen erlebt hat – dass dies das letzte Mal sein würde.Mit sieben (!) Toren in Folge war die Partie beim 12:8 für Rothenburg praktisch schon entschieden. Der TVH hatte einfach nicht das nötige Glück, denn entweder standen Pfosten oder Latte im Weg oder ein Vorteil erwies sich nicht als solcher und Rothenburg lebte davon, dass der Ex-Profi Hadzidiabdic ein ums andere Mal traf oder sein Kollege Karpouk alle zehn Strafwürfe eiskalt verwandelte. Syptomatisch fast mit dem Halbzeitpfiff gelang den Rothenburger von der Einwurflinie aus das 19:14, obwohl Torhüter Hofmann zuvor einen Tempogegenstoßpass abfing, aber dabei mit einem eigenen Mitspieler zusammenprallte.
Rothenburg konnte im Prinzip von diesem 5-Tore-Vorsprung leben und kam leider auch dann nicht in Bedrängnis, als der TVH mit besserer und schnellerer Deckung einen 6-Tore-Vorsprung auf 24:21 reduzierte. Doch erneut ließ sich Rothenburg nicht abschütteln und nachdem beim 30:26 in der 58. Minute auch letzte verzweifelte Versuche des TVH scheiterten, nutzten die beiden eingangs erwähnten Spieler drei Chancen in Folge. Positiv gilt es zu vermerken, dass das Team von Spielertrainer Christian Seiferth zu keinem Zeitpunkt aufsteckte, auch wenn der Kampfgeist nicht mit zählbarem Erfolg belohnt wurde.
Die Helmetzer müssen diese Niederlage, auch oder gerade wegen dieser Höhe, schnellstens wegstecken, denn am kommenden Sonntag kommt mit dem TSV Trudering der neue Tabellenführer (nach dem Sieg über Ottobeuren) in die Göbel-Halle, wo man bekanntlich mit dem tollen Publikum „einen Mann mehr“ auf dem Feld hat.
G.A.